Wasserwelten
Die TALINOVO Tanztheatergruppe greift in dem Tanzstück Wasserwelten das Thema Wasserverfügbarkeit auf: Dabei legt die Tanztheatergruppe in ihrer Performance ihren Fokus nicht nur auf den irreparablen Schaden für Mensch und Natur und den Blick auf den weltweiten gesellschaftlichen Kampf, der mit dem Verschwinden der Ressource Wasser einhergeht, sondern auch auf die immer weiter zunehmende Verunreinigung des Trinkwassers durch Mikroplastik. Mikroplastik wurde im menschlichen Körper an verschiedenen Stellen nachgewiesen, darunter im Darm, in der Leber, in den Nieren, in der Plazenta und sogar im Gehirn. Es ist auch im Blut nachweisbar. Die Aufnahme erfolgt hauptsächlich über die Nahrung, das Trinkwasser und die Atemluft.
In einem persönlichen und gemeinschaftlichen Entwicklungsprozess schlüpfen die Tänzerinnen in die Rolle des lebensspendenden Elements des Wassers, als auch in die nachlässigen Verhaltensweisen des Menschen im Umgang damit.
Durch die unterschiedlichen Strömungen des Tanzstücks Wasserwelten – wie geht die Gesellschaft und die Natur mit den zunehmenden, einschneidenden Veränderungen durch den Klimawandel und die Mikroplastikverschmutzung um, und in wie weit wird uns diese Bedrohung im Alltag bewusst:
Von Gleichklang – im natürlichen Fluss sein, zu Harmonie – im Zusammenspiel der Elemente bis hin zur Ausbeutung und Zerstörung – der Ressource Wasser durch die Ignoranz des Menschen, entstand ein performatives ökologisches Spiegelbild, das mit knisternden Plastikbahnen auf die scheinbare, unsichtbare Verschmutzung durch Mikroplastik und deren Risiken hinweisen möchte.
Dabei waren die Zuschauer eingeladen, den Blick auch auf sich selbst und auf ihren persönlichen Umgang und ihre Wahrnehmung mit den Wasserressourcen zu richten, um zu erkennen, was diese Veränderungen für sie bedeuten könnten.